In der Vergangenheit gab es immer schon Klimaveränderungen, teilweise sehr dramatische und auch in erdgeschichtlich extrem kurzen Zeiträumen (siehe die Grafik rechts für die letzten 541 Millionen Jahre).
So gab es in den letzten 2,5 Milliarden Jahren mindestens sechs Eiszeitalter (Wikipedia), mit Gletschereis bis in mittlere Breitengrade. Momentan befinden wir uns im Känonischen Eiszeitalter, das vor 34 Millionen Jahren mit der Vereisung der antarktischen Regionen begann.
Die rechte Grafik sagt eigentlich alles: Das Klima auf der Erde ist extremen – auch relativ schnellen – Schwankungen (von ± 20° C!) unterworfen. Es wird von gewaltigen terrestrischen und extra-terrestrischen Kräften gesteuert, auf die die Menschheit keinerlei Einfluß hat. Es ist schlicht albern zu glauben, daß wir als Menschen das Klima der Erde irgendwie – negativ oder positiv – beeinflussen könnten.
Ein kleines Rechenbeispiel dazu für den Einfluß der menschlichen Energieerzeugung:
Die Solarkonstante (die auf die Erde treffende Strahlungsenergie der Sonne) beträgt konstant etwa c ≈ 1,36 kW/m²
.
Bei einer
Querschnittsfläche der Erde von A = π R² = 1,2 × 1014 m²
(R = 6.300km) ergibt das eine Leistung von
L ≈ 1,7 × 1014 kW
, die beständig auf die Erdoberfläche trifft.
Im Vergleich dazu beträgt die Leistung aller in Deutschland installierten Kraftwerke
(Wikipedia) gerade einmal
190 GW = 1,9 × 108 kW
, das ist etwa ein Millionstel. Für die ganze Welt kann man etwa den 50-fachen Wert
veranschlagen: das sind trotzdem nur 0,005% der Sonneneinstrahlung, also bei der Energiebilanz komplett vernachlässigbar.
Im Gegensatz zu einer Klimaabkühlung ist eine Klimaerwärmung relativ unproblematisch für die Menschheit und die Ökosysteme. Ein moderater Temperaturanstieg hat sogar Vorteile: Die Ernten steigen und es wird weniger Energie zum Heizen benötigt.
Ein Temperaturrückgang kann jedoch dramatische Folgen für die Ernährung der Menschheit haben. Bei der sogenannten Kleinen Eiszeit (von ca. 1600 bis 1800 AD) waren die Vegetationsperioden durch tiefe und lange Winter reduziert. Die Sommer waren nasskalt, so daß etwa der Weizen auf den Halmen verfaulte. Die Nahrungsmittelproduktion ging zurück, und es kam zu weltweiten Hungersnöten.
Ähnliches kann jederzeit wieder auftreten, etwa durch große Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschläge, bei denen große Mengen an Staub in die Atmosphäre geschleudert werden. Diese können dort jahrelang verbleiben und die Sonneneinstrahlung drastisch reduzieren.
Selbst die größte Rechenpower modernster Computersysteme reicht bei weitem nicht aus,
um alle klimarelevanten physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse auf/unter der Erde und in der Atmosphäre direkt modellieren zu können.
Die Klimatologen behaupten aber,
ihre Prognosen seien trotzdem zuverlässig, da sie ja hunderte verschiedener Modelle rechnen lassen, und alle die gleiche Tendenz
zeigen. Sie ignorieren dabei einen systematischen Fehler, der alle Modelle beeinflußt: Es sind parametrisierte Modelle, deren Parameter
aus historischen Daten bestimmt werden.
Ich weiß, wovon ich spreche – ich habe selbst für die Wasserwirtschaft entsprechende Simulationsmodelle für die Gewässerökologie mitentwickelt.
Man benutzt dabei die vorhandenen Meßwerte der Vergangenheit, um eine Vielzahl von heuristisch plausiblen Parametern als 'best-fit' anzupassen.
Da die globalen Temperaturen in den letzten 100 Jahren nur angestiegen sind, spiegeln die Parameter auch diesen Anstieg wieder,
und Simulationen der zukünftigen Entwicklung reproduzieren das.
Außerdem kann selbst das beste Modell geologische und kosmische Ereignisse nicht vorhersehen.
Die einfache Antwort auf diese Frage: nichts. Bei einem Anteil an der Weltbevölkerung von ca. 1% und einem geschätzten Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß von 1,5%, würde selbst eine komplette Einstellung der Verwendung fossiler Brenstoffe in Deutschland keinerlei Effekt haben.
An dieser Stelle kommt gewöhnlich der Einwand, daß Deutschland "mit gutem Beispiel vorangehen" sollte. Aber kann irgend jemand ersthaft glauben, daß sich die wirklich großen Völker Asiens und Afrikas mit mehreren Milliarden Menschen, die teilweise noch im Stadium der Industrialisierung sind, davon beeindrucken lassen würden?
Die Politik hat in den letzten Jahren unzählige Forschungsinstitute und Gremien aus dem Boden gestampft, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Würde jemand beweisen können, daß es keinen Klimawandel gibt, bzw. daß er durch keine Maßnahmen verhindert werden kann, dann wären alle diese Institutionen ihrer Existenzberechtigung beraubt.
Es ist m.E. naiv zu glauben, daß 'die Wissenschaft' rein objektiv forscht, ohne die Konsequenzen ihres Outputs zu bedenken.
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