Dido.

 

Tyros um das Jahr 814 vor Christi Geburt: Dido, die legendäre Gründerin Karthagos, der bereits unter anderem Vergil in seiner Aeneis ein literarisches Denkmal gesetzt hat, bricht, nachdem ihr Bruder Pygmalion, der Herrscher über Tyros, ihren geliebten Gatten Acerbas aus Habgier und Angst vor Machtverlust hat umbringen lassen, in aller Heimlichkeit mit ihren Gefährten auf, um in der Ferne eine neue Heimat zu finden.

Angelandet an der afrikanischen Küste begibt sie sich zu Iarbas, dem dortigen Herrscher der Maxitaner und Verbündeten ihres Bruders. Mutig begehrt sie von diesem für sich und ihre Kameraden soviel Land, wie mit einer Stierhaut zu umfassen sei. Iarbas, der schon lange eine eheliche Verbindung mit Dido anstrebt, kommt ihrem Ansinnen mit Freuden nach. Bei dem anschließenden Opfer anläßlich des Vertragsabschlusses bringt Dido ein wertvolles Rind dar, läßt die Haut des Tieres in feine Streifen schneiden und gründet auf dem so umschlossenen Fleckchen Erde Karthago, die neue Stadt.

Dido herrscht als erfolgreiche und unumschränkte Königin über ihr Volk, bis eines Tages der aus dem zerstörten Troja geflohene Aineias anlandet und das Schicksal aller eine tragische Wendung nimmt. Als ihr Volk in die Gefahr eines alles vernichtenden Krieges gerät, bringt Dido als Oberste Priesterin auf dem Scheiterhaufen ihr letztes und alles entscheidende Opfer dar.

Die alten Geschichtsschreiber wissen zu berichten, daß die Karthager ihrer Königin nach ihrem Tode ein prachtvolles Denkmal errichteten und ihrer in ehrenvoller Erinnerung gedachten.

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