Turandot.

 

Eine vergnügliche Variation einer alten Geschichte.

Nachdem Prinz Kalaf mit seinen fürstlichen Eltern aus seiner Heimat fliehen mußte, gelangte er auf Umwegen in das ferne Peking. Dort hörte er von der schönen und klugen Prinzessin Turandot.

Diese, der Ehe aus tiefstem Herzen abgeneigt, hatte sich eine geschickte Order ausbedungen, die eine Hochzeit auf ewige Zeiten verhindern sollte. Sie lautete: „Jeder Prinz, der Prinzessin Turandot umwirbt, hat sich der folgenden Probe zu unterziehen: In der Gegenwart der Zehn Obersten der Weisen des Reiches hat er drei Fragen, die die Prinzessin ihm stellen wird, richtig zu beantworten. Gelingt es ihm, so soll er ihr Gatte werden. Gelingt es ihm nicht, so ist er des Todes. Im Hofe des kaiserlichen Palastes soll er in aller Öffentlichkeit am selbigen Tage bei Untergang der Sonne enthauptet werden.“

Etliche hoffnungsvolle Jünglinge hatten sich bereits der Aufgabe gestellt und einen grausamen Tod gefunden. Kalaf verliebt sich in das Bildnis der Prinzessin und beschließt, sich trotz aller eindringlichen Warnungen und Bitten ihrer Probe zu unterziehen. Unbekannten Namens gelingt es ihm, alle drei Rätsel der Prinzessin zu lösen.

Als er hernach ihr aufrichtiges Entsetzen bemerkt, stellt er  ihr seinerseits ein Rätsel, dieses, sollte es ihr gelingen, es zu lösen, sie vom Eheversprechen entbinden würde: „Wessen Namens ist der Prinz, der, um das Leben der Seinen zu retten, gezwungen war, durch die halbe Welt zu ziehen und unendliche Qualen und Nöte zu ertragen; der nun, am Zenit seiner Hoffnungen noch unglücklicher ist, als jemals zuvor. Morgen früh im Diwan nennt mir, edle Prinzessin, den Namen des Prinzen.“  

Die Protagonisten und ihre Freunde und Vertrauten lassen nunmehr nichts unversucht, die von ihnen angestrebten Ziele zu erreichen. Ein aufregender Wettstreit beginnt.

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